Sonntag, 14. Juni 2009

Real, Bayern : Zidane erwartet Ribéry

Real Madrid rollt Franck Ribéry den roten Teppich aus und erklärt den Transfer des Bundesliga-Stars von Bayern München zu den Königlichen zur Chefsache. Real-Berater Zinedine Zidane führt derzeit eigenen Angaben zufolge konkrete Gespräche mit der Bayern-Führung sowie Ribéry.

Und "Le Chef", Weltmeister 1998 und dreimaliger Welt-Fußballer, ist sich sicher, seinen Landsmann für etwas mehr als 60 Millionen Euro von den Münchnern loseisen zu können.

"Die Entscheidung liegt bei ihm, aber ich glaube nicht, dass er ablehnen kann. Er ist ein überragender Spieler, der wunderbar zu Real passen würde. Ich erwarte, dass Ribery für Real spielen wird. Es wäre für ihn ein weiterer großer Karriereschritt, wenn er in dieser Mannschaft spielen würde", sagte Zidane der französischen Tageszeitung Le Dauphine Libere.

In einem Interview mit Radio Monte Carlo fügte "Zizou" hinzu, dass der Transfer von Ribéry nach der Verpflichtung des Brasilianers Kaká und des kurz bevorstehenden Weltrekord-Einkaufs von Cristiano Ronaldo erneut "etwas ganz Großes für Real" sein könnte: "Wenn er kommt, werde ich ihn mit offenen Armen empfangen."
Anzeige

Die Bayern waren am Sonntag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Madrids Kehrtwende in Sachen Ribéry kommt nicht überraschend. Zwar hatte der neue Real-Präsident Florentino Pérez noch am Mittwoch das Interesse der Madrilenen an dem französischen Mittelfeldstar für erkaltet erklärt.

Doch das offernbar nur, weil die Bayern mit dem ersten Angebot nicht zufrieden gewesen waren und sich der Real-Boss danach mit weiterem Werben in München keine Feinde machen wollte. Nun scheint Madrid aber gewillt zu sein, die Ablösesumme etwas zu erhöhen und die Bayern an deren Schmerzgrenze zu treiben.

Dass die Münchner grundsätzlich bereit sind, ab einer gewissen Summe über einen Ribéry-Verkauf konkret zu verhandeln, bestätigte am Wochenende Manager Uli Hoeneß. "Wir werden nur unter ganz bestimmten Umständen reden. Und zwar, wenn sie bereit sind, ganz verrückte Dinge zu tun", sagte er.

Die Schmerzgrenze könnte bei 70 Millionen Euro liegen.Zidane bestätigte, dass nach dem Transfer von Kaká vom ACMailand für 65 Millionen Euro und der so gut wie feststehenden Verpflichtung von Ronaldo für die Weltrekord-Summe von 94 Millionen Euro weitere Coups auf dem internationalen Spielermarkt eine Selbstverständlichkeit seien. "Wenn man die besten Spieler der Welt zusammenbringen will, dann kostet das eben was", sagte Zidane.

Bild

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen