Donnerstag, 30. April 2009

Platzt der Timoschtschuk-Wechsel zu Bayern?

Verwirrspiel um Anatolji Timoschtschuk (30). Wechselt der Kapitän von Zenit St. Petersburg etwa doch nicht zum FC Bayern?

Russischen Medienberichten zufolge soll der Nationalspieler kalte Füße bekommen haben. Ursache: Das Aus von Jürgen Klinsmann (44) beim Rekordmeister.

Dabei schien Anfang des Jahres alles fix zu sein: Für 11 Millionen Euro sollte der Mittelfeldspieler zum Rekordmeister kommen und dort einen Vertrag bis 2012 erhalten. Die Abwicklung des Deals nur noch eine Frage der Zeit.

Gerät der Transfer jetzt ins Wanken?

Während der Verhandlungen mit Bayern Ende letzten Jahres zeigte sich Timoschtschuk von Klinsi und dessen Konzept tief beeindruckt. Ein Wechsel zu Bayern also auch ein Wechsel zu Klinsi.

Nun hängt es offenbar vom neuen Trainer ab, ob Timoschtschuk tatsächlich kommt! Wie der „Kicker“ berichtet, soll der Niederländer Louis van Gaal (57) Top-Favorit auf die Nachfolge von Übergangstrainer Jupp Heynckes (63) sein.

Inzwischen soll sich Timoschtschuk in Italien nach einem möglichen neuen Arbeitgeber umsehen. Angeblich soll er sogar schon die Trainingszentren der Mailänder Klubs Inter und AC besichtigt haben...

Bayern hat Spanien-Stürmer Llorente im Visier

Bayern ist auf der Suche nach weiteren Neuzugängen für die nächste Saison. Der deutsche Rekordmeister soll unter anderem einen Stürmer und einen Rechtsverteidiger fahnden. Nach einem Bericht der Zeitung 'El Correo' aus Spanien haben die Münchner Angreifer Fernando Llorente im Visier.

Demnach soll ein Scout der Bayern den Stürmer von Athletic Bilbao am Wochenende im Heimspiel gegen Racing Santander (2:1) beobachtet haben und beeindruckt gewesen sein. Der 24-Jährige machte ein starkes Spiel, schoss ein Tor. Schon im März soll ein Beobachter aus München vor Ort gewesen sein.

Insgesamt traf der dreifache spanische Nationalspieler in dieser Saison in 30 Liga-Spielen 13-mal für die Basken. Den Klub trainierte übrigens zweimal Bayerns Übergangstrainer Jupp Heynckes. Er könnte seine gute Verbindungen spielen lassen. Llorente hat bei Athletic noch einen Vertrag bis 2011. Sein Marktwert wird auf rund zehn Millionen Euro geschätzt.

FCB hat Berbatov an der Angel

Der FC Bayern bläst zum Angriff: Laut einem spanischen Internetanbieter ist Dimitar Berbatov ein Wunschpieler der Münchner. Der Mittelstürmer ist bei Manchester United oft nur Ersatz und will den Verein verlassen. Allerdings besitzt der Bulgare beim CL-Sieger noch einen Vertrag bis 2012 und kostet rund 30 Millionen Euro Ablöse.

Ribery verliert die Lust auf Bayern

München - Die Zeichen stehen eindeutiger denn je auf Trennung: Wie der zum Reservisten degradierte Torhüter Michael Rensing droht nun auch Franck Ribery dem FC Bayern mit seinem Abschied.

Ausgerechnet vor dem Endspurt in der Bundesliga störte der Franzose die Aufbruchstimmung beim deutschen Rekordmeister mit dem Hinweis, er sei wohl kaum zu halten, sollte die Teilnahme an der Champions League verpasst werden.

"Es wäre für mich sicherlich schwierig zu bleiben, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird", sagte Ribery in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe".
Ribery hatte in den vergangenen Wochen bereits mit einem Wechsel zum FC Barcelona kokettiert, soll auch innerhalb der Mannschaft immer wieder von den Katalanen (und zudem Real Madrid) sprechen.

Sein Vertrag läuft noch bis 2011. Im Moment, betonte der 26 Jahre alte Nationalspieler, habe er aber "keinen Termin mit den Bayern-Verantwortlichen".
Wer ab der kommenden Saison auf der Bank sitzen wird, soll indes keinen Einfluss auf seine Zukunft haben. "Der Name des neuen Trainers spielt keine Rolle. Wir wollen erst die Saison zu Ende bringen, und dann sieht man weiter", sagte Ribery.

Die Münchner sind mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg derzeit Tabellendritter. "Es bleiben fünf Spiele, in denen wir alles geben müssen. Das Mindestziel ist Platz zwei, doch die Schale wäre uns am liebsten", so Ribery.

Bei der Premiere von Übergangstrainer Jupp Heynckes gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag muss der FC Bayern auf die Dienste seines Mittelfeldregisseurs aber verzichten.
Bei der 0:1-Niederlage gegen Schalke 04 am vergangenen Samstag hatte der 26-Jährige wegen wiederholten Foulspiels in der 76. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen und ist deshalb gesperrt.

Bayern-Torwart Rensing: Nummer 1 oder ich gehe

Der entthronte Torhüter Michael Rensing will den deutschen Fußball-Meister Bayern München verlassen, wenn er in der neuen Saison unter einem neuen Trainer nicht wieder die Nummer 1 ist. «Nummer zwei will und werde ich definitiv nie wieder sein. Wenn ich das Vertrauen bekomme, wieder Nummer 1 zu sein, bleibe ich», sagte der 24-Jährige in einem Interview mit dem Magazin der «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstag). Derzeit gehe er aber davon aus, dass er in München weiter spiele. «Jetzt muss ich zeigen, dass ich die wahre Nummer 1 bin.»

Rensing war vor dem Champions-League-Duell beim FC Barcelona Anfang April von Trainer Jürgen Klinsmann überraschend zugunsten von Routinier Jörg Butt aus dem Tor des FC Bayern beordert worden. «Dass er für mich spielt, halte ich für ungerechtfertigt, aber ich bin nett zu ihm und wir reden miteinander», sagte Rensing, der beim Training am Donnerstag wegen einer Fingerverletzung nur gesonderte Übungen machen konnte.

«Ich kann ihm keinen Vorwurf machen, es ist ja nicht seine Schuld.» Wegen der Verletzung Rensings macht sich Interims- Trainer Jupp Heynckes derzeit auch keine Gedanken, auf wen er in den Bundesliga-Endphase im Tor baut. Mit Blick auf die neue Saison soll der FC Bayern an der Verpflichtung eines neuen Torhüters Interesse haben.

In dem vor der Entlassung Klinsmanns geführten Interview wies Rensing erneut auf die ihn nervenden Vergleiche mit seinem Vorgänger Oliver Kahn hin. «Ich bin nicht der kleine Kahn. Ich bin hoffentlich bald der große Rensing», sagte der Torwart, der sich die Nachfolge leichter vorgestellt hätte. «Mir war schon klar, dass ich mit Kahn verglichen werde, aber dass selbst nach souveränen Spielen nach Fehlern gesucht wird, das war mir neu.»

Van Gaal Favorit als Bayern-Trainer

Der Niederländer Louis van Gaal soll der Favorit für den Trainerposten beim FC Bayern München in der neuen Saison sein. Wie das Sportmagazin «kicker» (Donnerstag) berichtet, steht der 57 Jahre alte Coach ganz oben auf der Liste des Fußball- Rekordmeisters. Van Gaal, der schon beim FC Barcelona und lange für Ajax Amsterdam tätig war, wurde jüngst mit dem AZ Alkmaar niederländischer Meister und ließ durchblicken, dass er Lust auf einen großen Verein habe. Beim FC Bayern betonte Vorstandschef Karl- Heinz Rummenigge, dass man die Trainerentscheidung «zeitnah» treffen wolle, um mit dem neuen Coach den Kader für die neue Saison planen zu können.

Der Niederländer Guus Hiddink, derzeit Coach des FC Chelsea und der russischen Nationalmannschaft, ist beim Trainerposten für die neue Spielzeit laut Rummenigge dagegen kein Thema. «Es macht doch keinen Sinn, einen Namen Hiddink zu diskutieren, der gerade Chelsea abgesagt hat. Der wird doch nicht am 1. Juli bei Bayern München anheuern», sagte Rummenigge in der Münchner «tz» (Donnerstag). «Wir müssen Dinge diskutieren, die möglich sind und gut zum FC Bayern passen.» Hiddink wird nach der Saison nicht mehr in Doppelfunktion arbeiten, sondern wieder ausschließlich für Russlands Nationalteam.

Wenige Tage nach der Entlassung von Trainer Jürgen Klinsmann soll auch die Manager-Frage für das kommende Jahr geklärt sein.Teammanager Christian Nerlinger, der bei den Beratungsgesprächen über die Entlassung Klinsmanns neben dem Vorstand mit am Tisch saß, soll sich laut «kicker» vom 1. Januar 2010 an um die sportlichen Belange der noch zu verteilenden Aufgaben von Uli Hoeneß kümmern. Dem 36- jährigen Nerlinger werde aber noch ein Marketingmann zur Seite gestellt, hieß es.

Hoeneß' Manager-Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Der 57-Jährige will sich dann als Nachfolger von Franz Beckenbauer zum Präsidenten wählen lassen. Obwohl immer wieder Stimmen im Verein laut wurden, Hoeneß solle doch weitermachen. In den Chor dieser stimmte nun auch der neue Trainer Jupp Heynckes ein. «Ohnehin wäre der FC Bayern gut beraten, Uli noch einige Jahre als Manager zu haben», sagte Heynckes.

Mittwoch, 29. April 2009

Bayern München : Matthäus Trainer-Favorit einer Fan-Umfrage

Manager Uli Hoeneß hat nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann Erleichterung über die Trennung eingeräumt und zugleich bestätigt, dass der ehemalige Trainer bereits seit geraumer Zeit vor dem Aus stand.

"Wenn man sich wochenlang den Kopf zermartert, wie es weitergehen soll, und dann eine Entscheidung trifft, ist es doch oft so, dass man erleichert ist", sagte Hoeneß der Münchner tz. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. "Ich hatte eine total schlaflose Nacht."

Zugleich erklärte der 57-Jährige, dass Klinsmann über die Bedenken der Bayern-Führung frühzeitig informiert gewesen sei. "Nach dem Wolfsburg- und Barcelona-Spiel war die Situation ja schon eskaliert. Das habe ich Jürgen auch genau so gesagt, dass es für ihn bei einer Niederlage eng werden könnte."

Sorge habe vor allem die negative Stimmung und das schwache Auftreten der Mannschaft bereitet. "Das hat uns sehr unruhig gemacht", sagte Hoeneß. Mit der Entscheidung zum neuen Trainer-Duo Jupp Heynckes und Hermann Gerland bis zum Saisonende wolle man auch "die Psychologie in der Allianz-Arena drehen". Trotz der Trennung nach nur 302 Tagen hofft der Manager, dass sich das gute Verhältnis zu Klinsmann "einigermaßen aufrechterhalten lässt". Zum Anforderungsprofil des neuen Trainers ab 1. Juli wollte sich Hoeneß nicht äußern.

Dafür stellte er hochkarätige Spielertransfers in Aussicht. Sollte die Qualifikation für die Champions League geschafft werden, könne es sein, "dass wir noch mal groß zuschlagen".

Unterdessen ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus laut der Tageszeitung Die Welt überraschend der unangefochtene Wunschkandidat für die 3401 Fans, die sich an einer Umfrage beteiligten. 18 Prozent entfielen auf den ehemaligen Bayern-Kapitän und jetzigen Trainer des israelischen Erstligisten Maccabi Netanya, Jose Mourinho (Inter Mailand) und Frank Rijkaard erhielten je elf Prozent der Stimmen.

FC Bayern München : Scouting im Familienalbum

Wie findet man einen Wenger oder Hiddink, wenn die Originale nicht zu haben sind? Der FC Bayern wird bei der Trainersuche neue Wege gehen müssen.

Der FC Bayern will für die neue Saison einen Trainer finden, der so ist wie Guus Hiddink oder Arsene Wenger, aber nicht Guus Hiddink oder Arsene Wenger ist. (Foto: AFP)

Für den Anfang ist das schon mal recht präzise. "Eine überzeugende Lösung" strebe man an, hat Karl-Heinz Rummenigge gesagt und hinzugefügt, man habe bisher "mit keinem Trainer auf der Welt Kontakt aufgenommen", werde dies aber bald tun. Für alle, die sich für den Trainerjob beim FC Bayern interessieren, müssen diese Sätze eine Enttäuschung sein, denn sie grenzen die anstehende Trainersuche deutlich ein.

Demnach darf Bayerns neuer Trainer also keinesfalls schlecht sein, und er sollte möglichst von dieser Welt stammen und nicht von einer anderen. Bei Jürgen Klinsmann, dem vorerst letzten Bayern-Coach, war es aber so, dass er aus einer Welt kam, die den Bayern vom ersten Tag an fremd blieb. Wobei: War es nicht so, dass die Bayern diese neue Welt extra eingekauft haben? Oder hat man das nur falsch verstanden?

Womöglich haben die Bayern im Sommer einen Reformwillen behauptet, dem sie im tiefsten Innern ihrer Mir-san-mir-Seele nie wirklich getraut haben. Ja, sie wollten die Revolution, aber bitte in Ruhe und mit Erfolgsgarantie. Und wenn Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß nun damit beginnen, nach dem Nachfolger des im Hoeneß'schen Gästezimmer gescouteten Jupp Heynckes zu fahnden, dann werden sie sich zunächst vergewissern müssen, was sie eigentlich suchen.

Suchen sie einen Heynckes in jung? Suchen sie einen Klinsmann mit Erfahrung? Suchen sie einen Deutschen wie Matthias Sammer oder einen Ausländer wie Frank Rijkaard? Suchen sie einen Defensivtrainer, einen Offensivtrainer - oder was?

Man darf gespannt sein, ob es Bayerns Bossen gelingen wird, ein Stück Klinsmann zu bewahren. Statt Trainer war Klinsmann schon immer eher eine Art Unternehmensberater, ein McKlinsi des Fußballs, und in dieser Eigenschaft hat er den Bayern ein paar zeitgenössische Ideen hinterlassen, die er, womöglich in Ermangelung des nötigen Sportlehrer-Handwerks, nicht selbst verwirklichen konnte - die die Bayern nun aber, da es um Klinsmanns Nachfolge geht, gut gebrauchen können.



Rahmen







Was die Bayern nun brauchen, ist ein unternehmensberaterischer Sportlehrer. Sie brauchen einen Trainer, der Klinsmanns ganzheitlichen Ansatz mit kunstfertigem Coaching verbindet. Klinsmann hat ja mit vielen Diagnosen recht gehabt; er hat erkannt, dass dem Klub zurzeit eine eigenständige Fußball-Idee fehlt; dass sich dieser so sehr in den Führungsspieler verliebte Klub traditionell zu sehr über seine Stars definiert; dass das eine Vorstandsmitglied sich einen Lieblingsspieler aus Italien besorgen darf und das andere zum Ausgleich einen aus Frankreich; und dass verdiente Profis mitunter auch über die sportliche Logik hinaus weiterbeschäftigt werden, weil sie irgendwann zur Bayern-Familie gehören.

Der FC Bayern scoutet nicht nur im Gästezimmer, sondern auch im Familienalbum. Er holt entweder Trainer zurück, die auf der Stirn das Klubwappen mit sich führen oder er holt welche, deren Anmutung eine baldige Aufnahme in die Familie verspricht. Hitzfeld, Magath, Trapattoni, Rehhagel, Ribbeck, Lattek, Csernai - in der Amtszeit des Managers Hoeneß wurde Bayern fast ausschließlich in der Herren-Abteilung fündig.

Arsene Wenger lehnt Angebot des FC Bayern ab

Der FC Arsenal kann weiter mit seinem Trainer planen: Nach Medienberichten hat Arsene Wenger ein Angebot des FC Bayern München abgelehnt. Außerdem: Christoph Metzelder spielt bei Real-Sieg von Beginn an, Dietmar Hopp kritisiert die Diszplinlosigkeiten bei Hoffenheim, und Nürnberg akzeptiert die Sperre für Marek Mintal.

++++ Arsene Wenger hat nach Informationen der "Daily Mail" ein Angebot des FC Bayern München abgelehnt. Seit einem Monat habe sich der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge um den Trainer des FC Arsenal bemüht. Wenger sollte Jürgen Klinsmann, der am Montag in München entlassen wurde, zur neuen Saison als Coach des FC Bayern ablösen. Allerdings habe sich der Franzose für den FC Arsenal entschieden, mit dem er im Champions-League-Halbfinale steht und nach vier Jahren wieder einen Titel gewinnen möchte. ++++

++++ Mäzen Dietmar Hopp von Bundesligist 1899 Hoffenheim hat den Spielern den Absturz des Herbstmeisters in der Rückrunde angelastet und glaubt nicht mehr an einen Platz im internationalen Wettbewerb. Trainer Ralf Rangnick sprach Hopp von Schuld frei. „Es gab unnötige Disziplinlosigkeiten. Taktische Fehler sehe ich jedoch nicht“, sagte der Milliardär dem Mannheimer Morgen und antworte mit „Ja“ auf die Frage, ob die Saison im Grunde schon abgehakt sei. ++++

++++ Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat den Ausrutscher von Tabellenführer FC Barcelona ausgenutzt und das Titelrennen dank dreier Tore von Stürmer Raul noch einmal spannend gemacht. Im Spitzenspiel gegen den drittplatzierten FC Sevilla siegten die Königlichen, bei denen Nationalspieler Christoph Metzelder von Beginn an zum Einsatz kam, mit 4:2 und verkürzten den Rückstand auf den Erzrivalen auf vier Zähler. In der kommenden Woche treffen Real und Barcelona im direkten Duell aufeinander. ++++

++++ Der italienische Meister Inter Mailand hat in der Serie A nach zuvor 13 Spielen ohne Niederlage erstmals verloren, bleibt aber souveräner Spitzenreiter. Beim SSC Neapel unterlag die Mannschaft von Trainer Jose Mourinho 0:1. Bei fünf noch ausstehenden Spielen liegt Inter nun sieben Zähler vor Lokalrivale AC Mailand, der durch den 3:0-Erfolg gegen US Palermo die Chance auf den 18. Titel erhielt. ++++

++++ Zweitligist 1. FC Nürnberg muss im Endspurt um den Bundesliga-Aufstieg zwei Spiele auf seinen Torjäger Marek Mintal verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verhängte am Montag in Frankfurt/Main gegen den Slowaken eine entsprechende Sperre. Mintal hatte am Sonntag bei der 1:2-Niederlage beim FSV Frankfurt kurz vor Schluss die Rote Karte wegen Beleidigung eines Schiedsrichter-Assistenten gesehen. Dies wertete das Sportgericht als „leichteren Fall“. Da die Franken dem Urteil bereits zugestimmt haben, ist dieses rechtskräftig. ++++

++++ Der langjährige Keeper Christian Fiedler wird von der kommenden Bundesliga-Saison an Torwart-Trainer bei Hertha BSC. „Sein Vertrag als Spieler endet am 30. Juni, ab 1. Juli rückt er in den Trainerstab. So haben wir es schriftlich fixiert“, bestätigte Hertha-Manager Dieter Hoeneß der Tageszeitung „BZ“. Der 33 Jahre alte Fiedler ist ein Urgestein der Berliner, gehört seit 1990 zum Team und bestritt 234 Spiele für die Hertha. Seinen größten Erfolg feierte er 1993, als er mit den Hertha-Amateuren in das DFB- Pokalfinale einzog, dort allerdings Bayer Leverkusen 0:1 unterlag. ++++

++++ Ronaldo hat den SC Corinthians aus Sao Paulo mit zwei Traumtoren zum 3:1-Erfolg bei Peles Ex-Klub FC Santos im Final-Hinspiel der regionalen Paulista-Meisterschaft geführt. Für seinen zweiten Treffer in der 76. Minute, einem gefühlvollen Heber nach feinem Dribbling aus gut 20 Metern bekam der zweimalige Weltmeister sogar höchstes Lob vom Fifa-Jahrhundertfußballer. „Dieser Treffer war einer WM würdig, ein Gemälde“, sagte Pele, der an gleicher Stätte mit dem FC Santos in den 60er- und Anfang der 70er-Jahre seine größten Erfolge auf Klubebene gefeiert hatte. Und auch Ronaldo zeigte sich vom eigenen Auftritt begeistert. „Das ist ein Traum, dass ich hier, wo der König (Pele) so viele Tore erzielt hat, solch ein Spiel zeige", sagte Ronaldo. ++++

Dienstag, 28. April 2009

Jürgen wer?!? Hoeneß raus!!!

Klinsmann ist also "endlich" gefeuert worden. Doch man muss sich fragen, ob das die Lösung aller Probleme beim FC Bayern ist. Man wusste, dass Klinsmann ein Lehrling ist und wundert sich dann, dass er im ersten Jahr nicht gleich sein Meisterstück abliefert?!! Wussten wir nicht alle, dass Klinsmanns' Art nicht auf die alltägliche (Vereins-)Arbeit, sondern auf das Einstimmen und Motivieren einer Mannschaft auf ein großes, in absehbarer Zeit zu erreichendes Großziel, wie etwa die WM 2006, ausgelegt ist?!

Man muss sich langsam fragen, wo genau die Wurzel allen Übels liegt, dass sich darin ausdrückt, dass die Bayern als deutscher Serienmeister regelmäßig in der CL scheitern. National kann ja nicht der Maßstab eines Rekordmeisters sein, der einen Felix Magath nach einem doppelten Double feuert und ohnehin das größte Budget und den besten Kader in der Heimatliga inne hat.

In den letzen 33 Jahren haben die Bayern 14 Trainer gehabt und dabei 2 (!!!) internationale Titel (UEFA-Cup 1996, CL 2001) unter dem Regiment des Allmächtigen Uli Hoeneß gefeiert. Würde Hoeneß nicht Hoeneß heißen und beim FC Bayern tätig sein, so müsste er spätestens jetzt zusammen mit Klinsmann seinen Hut nehmen. Es ist im Fussball befremdlich auf einer Pressekonferenz den Manager eines Fußballvereines sitzen zu sehen, der einen Trainer feuert, den er selbst engagiert hat und von ausbleibendem sportlichen Erfolg spricht, für den er selbst auch verantwortlich ist und sich dabei munter neue Ziele setzt und die Schuld von sich weist! Das ist auf der ganzen (Fussball-) Welt einmalig. Eine solche Unkündbarkeit des Managers gibt es bei keinem anderen Team in den europäischen Top-Ligen. Hoeneß ist gleichzusetzen mit Bill Gates von Microsoft oder Wolfgang Joop von Joop oder Vladimir Putin als Präsident "auf Lebenszeit".

Hoeneß ist über alle Zweifel erhaben und genau hier liegt das Problem. Die Bayern haben einfach zu starke Persönlichkeiten in ihren Reihen, sodass jeder Trainer der Bayern kleiner ist als der FC Bayern selbst oder zumindest nicht so "strahlend" wie der Kaiser Beckenbauer, der einstige Stürmerstar Rummenigge und der Super-Manager Hoeneß, der fraglos viel für den deutschen Fussball getan hat. So erleidet jeder Trainer noch am ersten Tag seines Engagements einen Autoritäts-Verlust. Es sei denn er hat einen "echten" Namen, mehr Ausstrahlung als die "glorreichen 3", platzt vor Kompetenz und kann bereits internationale Erfolge aufweisen (all das könnte z.B. Arsene Wenger bieten).
Ansonsten grüsst täglich das Murmeltier: Rummenigge und Hoeneß verpflichten einen Trainer und segnen jeden einzelnen Transfer nicht nur ab, sondern beschließen auch selbst Transfers oder eben auch Nicht-Verpflichtungen, um dann im Misserfolg (also kein internationaler Titel oder Fussball vom anderen Stern) davon zu sprechen, dass man das Gefühl habe, dass das Wohl des FC Bayern in Gefahr ist und man sich vom Trainer loseisen muss. 

So sage ich eines voraus: Solange man keinen Trainer mit Profil (s.o.) verpflichtet und Hoeneß und Rummenigge diesem Trainer nicht bedingungslosen Entscheidungsfreiraum einräumen und weiterhin munter selbst Transfers und Taktik mitbestimmen wollen, wird der FC Bayern (...)

spox.com

Montag, 27. April 2009

FC Bayern will als Meister auf Einkaufstour gehen

Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Spielzeit laufen bei Fußball-Rekordmeister Bayern München die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Und die Ausrichtung ist klar: Anders als noch im vergangenen Sommer, als die Bayern keinen einzigen Euro für neue Spieler ausgaben, will Manager Uli Hoeneß nun wieder ans Festgeldkonto.

Stürmer Ivica Olic kommt zwar ebenso ablösefrei vom Hamburger SV wie das Talent Alexander Baumjohann von Borussia Mönchengladbach. Wohin es gehen soll, deutet aber der dritte schon fixierte Transfer an: Der Ukrainer Anatolij Timoschtschuk aus St. Petersburg kostet elf Millionen Euro. Und dabei will es Hoeneß nicht bewenden lassen.

Ungeachtet seiner ungewissen Zukunft hat Klinsmann die Bosse in einer zweistündigen Sitzung kürzlich um die Verpflichtung von „zwei, drei hochkarätigen Spielern“ gebeten. Das klare Ausscheiden in der Champions League gegen den FC Barcelona hat auch die Bayern-Spieler davon überzeugt, „dass wir in der Breite nicht so gut besetzt sind“, wie Miroslav Klose meinte: „Wir haben nicht die Qualität, um gegen die ganz Großen zu spielen. Es ist Zeit, drei, vier Neue zu holen.“

Bedarf besteht in allen Mannschaftsteilen. Dass Michael Rensing nach der Demontage durch Klinsmann wieder ins Tor zuürckkehrt, ist nahezu ausgeschlossen. Und auch der Status von Jörg Butt als Nummer 1 ist keineswegs gesichert. Neben dem Kameruner Carlos Kameni von Espanyol Barcelona und dem Franzosen Sebastian Frey vom AC Florenz soll Nationaltorwart Robert Enke ein Kandidat sein. Und dessen Klub Hannover 96 ist einem Wechsel gegenüber aufgeschlossen.

Besonders ein Rechtsverteidiger (...)

welt.de

Freitag, 24. April 2009

Demichelis: Werden kämpfen wie noch nie

Sechs Spiele vor dem Saisonende hat derFC Bayern drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Wolfsburg. Auch der Hamburger SVHertha BSC Berlinund der VfB Stuttgart mischen noch im Titelrennen mit. Bayerns Abwehrspieler Martin Demichelis will alles für die Meisterschaft tun. „Es wird eng bis zum letzten Spieltag, aber wir werden kämpfen wie nie zuvor eine Mannschaft in der Geschichte dieses Clubs. Wir werden unser Ziel, Deutscher Meister zu werden, nie aufgeben“, lautete Demichelis' Kampfansage an die Konkurrenz bei Sport1.de.

Haben genug Punkte verschenkt“

Für den argentinischen Nationalspieler (16 Einsätze) haben die Bayern „schon genug Punkte verschenkt. Wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben und werden jedes Spiel wie ein Endspiel angehen.“ Wichtig sei es, den Druck auf den VfL Wolfsburg aufrecht zu erhalten: „Wolfsburg muss unseren Atem spüren.“

Auch Angreifer Luca Toni will die Meisterschaft unbedingt gewinnen. Der Italiener meinte: „Nur wenn wir den Titel gewinnen, wird man sich an uns erinnern. Wenn wir es nicht tun, war es ein verlorenes Jahr.“

goal.com

Königsblaues Wachstum in Serien

Die alte Haupttribüne existierte nur noch in Betonfragmenten und wo einst die Nordkurve stand, türmt sich heute der Schutt. Inmitten der Abriss-Szenerie liegt sorgfältig gepflegt das satte Grün einer Rasenfläche.

Es ist nicht mehr viel übrig vom früheren Parkstadion, doch zurzeit scheint es, als wachse Neues in den Ruinen. Seit Mike Büskens das Traineramt beim FC Schalke 04 übernommen hat, konnte die Mannschaft drei Mal in Folge gewinnen. Das führte zu einem radikalen Stimmungsumschwung in Gelsenkirchen. Als gestern Morgen die Spieler auf der frisch gemähten Wiese trainieren, hat die gute Laune noch eine Steigerung erfahren, denn in der Nacht ist Jermaine Jones, der Mittelfeld-Stratege, Vater von Zwillingen geworden. Es ist ein sonniger Schalker Frühling: Siege im Dreier-Paket, Kinder im Doppelpack.

So wie der Nachwuchs im Hause Jones künftig den einen oder anderen Härtetest durchführen wird, muss sich Schalke sportlichen Prüfungen unterwerfen. Was sind die Erfolge gegen Bielefeld, Karlsruhe und Cottbus wert? Die Frage wird womöglich schon am Samstag vom FC Bayern München beantwortet.

Große Aufgabe

Die Spieler in Königsblau machen den Eindruck, als gäbe es nichts Schöneres als das brisante Treffen im Süden. „Eine große Aufgabe liegt vor uns”, sagt Torwart Manuel Neuer: „Wir sind bereit, sie zu lösen.” Wie das gelingen soll, beschreibt Verteidiger Heiko Westermann: „Wir werden versuchen, Ribery so schnell wie (...)

derwesten.de

Donnerstag, 23. April 2009

Pläne mit Rafinha

Richtig gute Rechtsverteidiger seien auf dem Markt eher selten, klagte kürzlich Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandschef des FC Bayern - und was selten sei, sei leider auch teuer. 
Den Bayern wird aber wohl nichts anderes übrig bleiben, als auf dieser Position zu investieren: Die aktuellen Kadermitglieder Christian Lell und Massimo Oddo haben in dieser Saison die Aufnahme in den Kreis der richtig guten Rechtsverteidiger mehr (Lell) oder weniger (Oddo) deutlich verfehlt, weshalb sich nun eine Personalie zuzuspitzen scheint, die in München schon länger kursiert: Wie die Abendzeitung unter Berufung auf Quellen im Schalker Aufsichtsrat berichtet, soll der FC Bayern vor der Verpflichtung des Schalker Rechtsverteidigers Rafinha stehen. 

Bayern, so hieß es, sei sich mit dem 23-jährigen Brasilianer bereits einig. "Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage", kommentierte Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies. "Es gibt keine Anfrage aus München, nicht mal einen losen Kontakt. Von einer Einigung zu sprechen, ist abenteuerlich. Wir haben kein Interesse, einen Leistungsträger abzugeben." Rafinhas jüngste Aussagen deuten aber durchaus auf einen Wechsel hin. Er fühle sich zwar wohl auf Schalke, sagte Rafinha, betonte aber zugleich: "Falls ein Angebot kommt, das gut für mich und für Schalke ist, muss sich mein Manager mit den Verantwortlichen hinsetzen und nach einer Lösung suchen, weil ich ja auch schon vier Jahre hier bin." Außerdem wolle er in der kommenden Saison unbedingt in der Champions League spielen, nachdem er zuletzt nicht mehr in der brasilianischen Nationalelf aufgetaucht war. "Ich war nach den Olympischen Spielen fünfmal in der Seleção eingeladen. Aber auf Schalke waren wir dann international nicht mehr dabei, und ich war bei der Nationalelf raus. Ich will noch mehr für meine Karriere."

Bayern München: Auch die Spieler fordern neue Stars

Am Nachmittag wird sich das Team des FC Bayern nach Bielefeld begeben, wo es morgen bei der Arminia spielt. Ein Sieg ist Pflicht, das weiß auch Trainer Jürgen Klinsmann. Denn in die Liste seiner Kritiker hat sich nun auch der ehemalige bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber eingereiht. "Wir haben unter Jürgen Klinsmann sehr viele neue Trainer eingestellt, die die Spieler in den einzelnen Bereichen besser machen sollten. Das Ergebnis rechtfertigt die Aufwendungen nicht", sagte der Chef des Verwaltungsbeirates.

An der Arbeit von Klinsmann und den Ergebnissen findet Stoiber derzeit nur wenig Gefallen. "Es ist doch sehr ernüchternd und sehr amerikanisch, das hat für mich wenig mit Fußball zu tun", sagte Stoiber, der offen ließ, inwieweit die Bayern auch über die Saison hinaus mit Klinsmann als Trainer planen. "Nach der Saison ziehen wir Bilanz", sagte der 67-Jährige.

Nachdem sich der Trainer unmittelbar nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Barcelona für den Kauf von neuen Hochkarätern stark gemacht hat, haben sich nun auch die Spieler Franck Ribery, Ze Roberto und Lucio für die Verpflichtung neuer Spieler ausgesprochen. "Wenn wir die Champions League gewinnen wollen, brauchen wir neue Top-Spieler, zwei bis drei", sagte der Ze Roberto dem "Kicker". Man habe eine Mannschaft, die in der Bundesliga Meister werden kann. Für die Champions League aber würde es nicht reichen. "Dafür müssten wir einen besseren Kader haben", sagte Mittelfeldspieler Ribery. Verteidiger Lucio ist sicher: "Da wird sich bestimmt noch etwas tun."

Bislang haben die Bayern Anatoli Timoschtschuk (Zenit St. Petersburg), Ivica Olic (HSV) und Alexander Baumjohann (Gladbach) für die neue Saison verpflichtet.