Donnerstag, 23. April 2009

Pläne mit Rafinha

Richtig gute Rechtsverteidiger seien auf dem Markt eher selten, klagte kürzlich Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandschef des FC Bayern - und was selten sei, sei leider auch teuer. 
Den Bayern wird aber wohl nichts anderes übrig bleiben, als auf dieser Position zu investieren: Die aktuellen Kadermitglieder Christian Lell und Massimo Oddo haben in dieser Saison die Aufnahme in den Kreis der richtig guten Rechtsverteidiger mehr (Lell) oder weniger (Oddo) deutlich verfehlt, weshalb sich nun eine Personalie zuzuspitzen scheint, die in München schon länger kursiert: Wie die Abendzeitung unter Berufung auf Quellen im Schalker Aufsichtsrat berichtet, soll der FC Bayern vor der Verpflichtung des Schalker Rechtsverteidigers Rafinha stehen. 

Bayern, so hieß es, sei sich mit dem 23-jährigen Brasilianer bereits einig. "Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage", kommentierte Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies. "Es gibt keine Anfrage aus München, nicht mal einen losen Kontakt. Von einer Einigung zu sprechen, ist abenteuerlich. Wir haben kein Interesse, einen Leistungsträger abzugeben." Rafinhas jüngste Aussagen deuten aber durchaus auf einen Wechsel hin. Er fühle sich zwar wohl auf Schalke, sagte Rafinha, betonte aber zugleich: "Falls ein Angebot kommt, das gut für mich und für Schalke ist, muss sich mein Manager mit den Verantwortlichen hinsetzen und nach einer Lösung suchen, weil ich ja auch schon vier Jahre hier bin." Außerdem wolle er in der kommenden Saison unbedingt in der Champions League spielen, nachdem er zuletzt nicht mehr in der brasilianischen Nationalelf aufgetaucht war. "Ich war nach den Olympischen Spielen fünfmal in der Seleção eingeladen. Aber auf Schalke waren wir dann international nicht mehr dabei, und ich war bei der Nationalelf raus. Ich will noch mehr für meine Karriere."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen