Freitag, 16. Oktober 2009

Bayern München: Die 10 größten Transfer-Flops der letzten 10 Jahre

FC Bayern: Die 10 größten Transfer-Flops der letzten 10 Jahre

FC Bayern: Die 10 größten Transfer-Flops der letzten 10 Jahre

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Der FC Bayern hat vor dieser Saison 75 Millionen Euro in das Spielerperonal investiert, 2007 waren es bereits knapp 85 Millionen. In München scheint man den Weg von einer eher konservativen Transferpolitik in Richtung einer neuen Risikobereitschaft einschlagen zu wollen. Grund genug, eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen. Hier lesen Sie die zehn größten Transfer-Flops der vergangenen zehn Jahre.

10. Tim Borowski: Der FCB passt zwar von der Mentalität her ausgezeichnet zum selbstbewussten Borowski. Sportlich haperte es jedoch in München: Unter Klinsmann nur als Joker gebracht, unter van Gaal aussortiert, trat der ‚Panzer’ nach nur einem Jahr in München die Rückkehr nach Bremen an.

9. Jose Ernesto Sosa: Der Argentinier kam im Sommer 2007 für 6 Millionen Euro aus Argentinien zum FC Bayern. Der damals 22-Jährige galt als einer der talentiertesten Mittelfeldspieler Argentiniens. Gesehen haben die Bayern davon allerdings nur äußerst wenig. Ein Wechsel wurde Sosa bereits ans Herz gelegt, den 1. FC Köln ließ er allerdings abblitzen. Die Kölner genügten den Ansprüchen Sosas nicht.

8. Lukas Podolski: ‚Prinz Poldi’ kam, um München im Sturm zu erobern - er hinterließ ein laues Lüftchen und machte sich nach drei Jahren wieder aus dem Staub. Podolski braucht mehr Schulterklopfer als sie in München für gewöhnlich verteilt werden. Zum Glück gibt es für Poldi den FC und die Nationalmannschaft.

7. Ciriaco Sforza: Der schweizerische Mittelfeldregisseur kehrte 2000 vom 1. FC Kaiserslautern zum FC Bayern zurück und stellte seine Verletzungsanfälligkeit eindrucksvoll unter Beweis. Sportlich ist seine Leistung kaum zu bewerten – zu selten kam Sforza zum Einsatz.

6. Marcell Jansen: 12 Millionen Euro bezahlte der FC Bayern für den Nationalspieler. Jansen fiel in München jedoch eher durch Defensivschwächen als durch seine gefürchteten Flankenläufe auf. Beim HSV fand Jansen zu alter Stärke zurück.

5. Michael Wiesinger: Kam für kleines Geld vom 1. FC Nürnberg, wurde aber nicht zum erhofften Glücksgriff. Der Ur-Bayer hatte sein Stammplatz bei den Bayern stets sicher: Auf der Ersatzbank. In zwei Spielzeiten kam Wiesinger auf 270 Einsatzminuten.

4. Ali Karimi: Bei der Verpflichtung des Iraners schüttelten einige Bayern-Fans ungläubig mit dem Kopf, sie sollten Recht behalten. Der ‚Maradona Asiens’ wurde seinem Ruf höchstens im Training gerecht.

3. Tobias Rau: Galt 2003 als der kommende Linksverteidiger Deutschlands, der FC Bayern bezahlte dem VfL Wolfsburg 2,3 Millionen für Rau. München war für Rau allerdings eine Nummer zu groß, nach anfänglichem Verletzungspech saß Rau vorwiegend auf der Tribüne. Der mittlerweile 27-Jährige hat sich inzwischen für einen anderen Berufsweg entschieden, er absolviert ein Lehramtsstudium.

2. Vahid Hashemian: Mit der Empfehlung von 16 Saisontreffern in der Saison 2003/04 beim VfL Bochum wechselte der Iraner zum FC Bayern. Ein Missverständnis, das seines Gleichen sucht: In einer ganzen Saison kam der ‚Hubschrauber’ auf 250 Einsatzminuten – ohne Tor. Hannover 96 befreite Hashemian vom FC Bayern und den FC Bayern von seinem Problemfall.

1. Breno: Der Brasilianer kam als 18-Jähriger für 12 Millionen zum FC Bayern. Mittlerweile dürfte Breno nicht einmal mehr die Hälfte wert sein. Der heute 20-Jährige wirkt behäbig, lässt den letzten Biss vermissen: Sowohl unter Ottmar Hitzfeld als auch unter Jürgen Klinsmann hat sich Breno höchstens für sporadische Einsätze empfehlen können, beim HSV verpatzte Breno seine Bewährungschance in der Startformation. Mittlerweile haben auch die Bayern-Verantwortlichen erkannt, dass Breno (noch) keiner für den Rekordmeister ist und favorisieren ein Ausleihgeschäft (FussballTransfers berichtete).

Fazit: Auch ein Uli Hoeneß hat nicht immer ein glückliches Händchen. Manchmal landet er sogar einen richtigen Griff ins Klo. Ob auch Gomez, Pranjic, Braafheid und Timoschtschuk irgendwann in dieses Ranking gehören, wird sich noch herausstellen. Setzen sie ihre ‚Entwicklung’ bei den Bayern wie bisher fort, muss die Liste schon im Winter aktualisiert werden.

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